Das Ein-Kammer-System verlor zunehmend an Bedeutung, nachdem sich die Überlegenheit des neuen Mehr-Kammer-Systems bestätigte.
Bei der neu entwickelten Gerätegeneration wird die Manschette nicht mehr nur mit einem Schlauch gefüllt und in die Tiefe komprimiert, sondern aufgrund der jetzt nebeneinander liegenden drei Luftkissen entsteht ein Druckaufbau von distal nach proximal. Folglich wird mit dem Mehr-Kammer-System die Ödemflüssigkeit aszendierend mobilisiert. (Abb. 4)
Die Kammern werden in der Weise aufgeblasen, dass sich die nächstfolgende Kammer erst dann mit Luft füllt, wenn die davor liegende den gewünschten Behandlungsdruck erreicht hat. Sind alle Kammern gefüllt, so entweicht aus ihnen gleichzeitig die Luft. Nach einer Pause beginnt ein neuer Zyklus. Ein Rückstau von Flüssigkeit wird somit ausgeschlossen.
Eine dieser Entwicklungen war 1968 die Druckwellentherapie (Wave) mit 12 Kammern durch Strehler (Schweiz).
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